Manche Künstler sind von inspirierender Klarheit, so auch der schwedische Fotograf Christer Strömholm…

Thesen des schwedischen Fotografen Christer Strömholm

(Kopiert vom Original im Rahmen der Retrospektive 19/01-17/03/2013 C/O Berlin)

  1. Wir sind reif für ganz neue Gedanken
  2. Suche!
  3. Jeder, der universelle Wahrheiten auf seine eigene Weise ausdrückt – ist Künstler
  4. Wenn wir persönliche Ideen entwickeln, nehmen wir die Verantwortung für die Zukunft.
  5. Um Künstler zu sein, muss man in die Tiefe gehen, wie kein anderer es wagt.
  6. Der Künstler arbeitet in einer Bildtradition, aber er lebt in unserer Zeit.
  7. Alles was Kunst genannt wird – ist nicht Kunst.
  8. Die Kraft zu gestalten setzt voraus. Dass der Künstler nicht total von seinen Lebensbedingungen erdrückt wird.
  9. Kein Künstler holt seine ganze Triebkraft aus sich selbst heraus.
  10. Schlechte Kunst ist Unmoral.
  11. Du musst persönliche Verantwortung für deine Bilder haben.
  12. In der Kunst soll man nur die respektieren, die MUT haben, sich ins Unbekannte zu werfen.
  13. Die Bedeutung des Künstlers bleibt nicht innerhalb des Rahmens seiner Bilder.
  14. Man muss viel CHAOS in sich gaben, um echt schöpferisch zu sein.
  15. Nimm keine Rücksicht auf Zeitgenossen, Moral oder Vorurteile.
  16. Bilder müssen mit Gefühl von Gefühl sprechen.
  17. Der Künstler darf nicht zum Formbeamten reduziert werden.
  18. Neugier muss ein integrierter Teil der Bildarbeit sein.
  19. Neue Bilder zu schöpfen ist eine Rückkehr zum Ursprung aber mit aktuellen Erfahrungen.
  20. Wenn man die innere Bedeutung erreicht hat, lebt das Bild von sich selbst und kann nicht mehr gesteuert werden.
  21. Jedes Bild hat seine Methode.
  22. Analysiert weniger – hört lieber die INTUITIONEN.
  23. Bilder finden ihren eigenen Wert in der persönlichen Aufrichtigkeit.
  24. Kompromittiere nicht mit –deinen Vorsätzen.
  25. Um Resultate zu erreichen – riskiere!
  26. Lasse nicht deine Unversitätsstudien dein Bedürfnis von Bildung verhindern.
  27. Wo die Kunstschule aufhört, beginnt die KUNST.
  28. Das fotografische Bild hat eine seltsame Kraft. Die keine andere Bildmethode besitzt.
  29. Das manuelle Kamerabild wird in der Zukunft ein selbständiger, überzeugender Teil der Bildkunst werden.
  30. Das Auslösungsmoment ist der Augenblick, wo die Erfahrung, Fantasie, Technik und Intuition sich in einem einzigen Körperteil vereinigen – dem Abrucksfinger.
  31. Viele von meinen Bildern sind da, um etwas zu zeigen

 

  1. Ein Kunstwerk ist ein innerer Prozess besonders für den Beobachter,
  2. Ein Bild, das nur eine Kopie der Wirklichkeit ist, bleibt immer nur eine Kopie.
  3. Die Gesamtheit beherrscht immer die Teile.
  4. Bilder verändern sich nicht, sie entwickeln sich.
  5. Jeder Teil, jede Ecke von einem Bild, jedes Ding, jede Werde, jeder Ton sind von Bedeutung für die Gesamtheit.
  6. Einfachheit muss zu Deutlichkeit führen.
  7. Die Kraft ist immer am größten wo der Eingang am engsten ist.
  8. Sucht die Situationen, die Entscheidungen verlangen.
  9. Reißt herunter und baut auf, habt keine Angst vor Ruinen.
  10. Jeder Augenblick ist einzigartig und nicht zu wiederholen.
  11. Wir erinnern uns alle, wie es war – aber auf verschiedene Weise.
  12. Interessiere dich NICHT für fotografische Technik – aber sei gut Instruiert.
  13. Tauscht Anstrengung – gegen Tatkraft.
  14. Ist die Technik selbstverständlich wird das Gefühl frei.
  15. Ein fotografisches Papier ist eine erogene Zone.
  16. Kultiviert die Zufälligkeiten.
  17. Man kann den Zufall nicht steuern, aber vielleicht auf den Weg helfen.
  18. Jedes eigene Misslingen ist eine wertvolle Erfahrung.
  19. Mache keinen Unterschied zwischen deinem Leben und deinen Bildern.
  20. Ich glaube, dass Konflikte und Aufbrüche eine schöpferische, lebendige Funktion haben.
  21. Grundsätze sind nicht wie Gummibänder.
  22. Probleme geben Inspirationen.
  23. Was Techniker machen und Forscher glauben und was wir anderen UNTERLASSEN, entscheidet die Kultur.
  24. Lernt immer von HIROSHIMA . . .
  25. Macht Widerstand, die Situationen Spielen keine Rolle,
  26. Widerstand muss individuell geboren werden.
  1. Du musst lernen NEIN
  2. Du wählst selbst, ob von der Lösung bist.
  3. Jeder Mensch ist wie eine Zeitbombe.

  61. Wichtig ist, die Augen nicht zuzumachen.

  1. Tote Fische schwimmen mit dem Strom.
  2. Verantwortung, die zu spät kommt – nennt man Angst.
  3. Arrangierte Wirklichkeit wird oft Dokumentarfotografie genannt.
  4. Gegen Geld und Belohnung verkaufen viele Fotografen ihr Gewissen.
  5. Dokumentarfotografien sind die Bilder, in denen der Fotograf mit seinen eigenen Bildern die bestimmten Meinungen der anderen bezeugt.
  6. Alle Bildarchive haben arrangierte Dokumentarbilder zu verkaufen.
  7. Judas hat auch Geld verdient.
  1. Geld ist das höchste Ziel für diejenigen, die nichts verstehen.
  2. Bildtexte verändern den Inhalt und die Absicht der Bilder.
  3. Die Natur hat die Farben, die KODAK bestimmt.
  4. Sucht das Unbekannte auf.
  5. Meine kindliche Intuition erlaube ich mir ernst zu nehmen.
  6. Sei unbequem.
  7. Hebe dich über die Logik.
  8. Respektiere immer deine eigenen Erlebnisse.
  9. Verneint die Entlohnung!
  10. Es ist gefährlich, Angst zu haben.
  11. Lernt, Schläge zu ertragen.
  12. Die Gedanken der Anderen zu denken ist überhaupt kein Denken.